Die Lawinensituation ist vor Antritt dieser Tour unbedingt abzuklären, eventuell auch beim Wirt der Erfurter Hütte nochmals nachfragen. Mit der Rofanseilbahn geht es hinauf zur Bergstation, gleich daneben liegt die Erfurter Hütte, der Startpunkt. Diese Route wird ebenso auch als Skitourenroute viel begangen. Deshalb wird auch weitestgehend parallel zur Skitour gewandert. Die Schilder von den Wanderwegen im Sommer sind gut zu sehen. Nach knapp 20 min. kommt man zur Grubastiege, manchesmal muss man sich recht schmal machen, um zwischen den Felsblöcken durchzukommen. Nach ca. 100 Höhenmetern weitet sich die umgangssprachliche Gruba zu einem Hochplateau aus. Die Grubalacken sind zugefroren und schneebedeckt. Auf dieser Strecke verläuft auch der E4, der Tiroler Adlerweg und der Wanderweg 401.
Es bieten sich wunderbare Gegensätze am Weg zur Rofanspitze: Bizarre Felsformationen, tief verschneite Hochflächen und Bäume (Zirben, Latschen), blitz-blauer Himmel und eine super Aussicht vom Kaisergebirge, über die Kitzbüheler Alpen, in die Zillertaler- und Tuxer Alpen und weit ins Karwendelgebirge hinein. Die Strecke führt flach weiter bis unter die Rofanspitze, dann gehts weiter mit den Steighilfen zum Gipfel. Der Aus- und Rundblick am Gipfelkreuz entschädigt mehrfach die Anstrengungen. Man nimmt denselben Weg zurück.