Ausgangspunkt: Klausnerberg-Säge (ca. 1.313m)
Vom Parkplatz folgt man der Forststraße, dem Wanderweg 792 durch das Rantental. Kurz vorm Rantensee zweigt man rechts an einem Felsen mit Marterl und Wegweiser Richtung Predigtstuhl ab. Für besonders geübte Bergsteiger wäre ein Abstecher zum Predigtstuhl (2.543m) möglich. Der Steig führt bergauf, mit herrlichem Blick auf den Rantensee und das Rantental bis man zu einem weiteren See kommt. Dort geht es an einer Weggabelung rechts dem 702 Weg folgend zur Hinterkarscharte (2.274 m). Nun folgt der interessanteste Teil der Wanderung am Grat und Berghang entlang mit einigen kleinen Bergseen über Rasen und Schuttfelder, immer mit einer herrlichen Aussicht auf den Predigtstuhl und ins Kleinsölktal. Rechts hinunter führt der Weg an kleinen Seen vorbei, ein längeres Stück auf und ab bis zum Hubenbauertörl (2.051 m). Weiter zuerst östlich, dann südlich, geht es den Hang hinunter. Vorbei an einem gemauerten Denkmal über Weiden, Überstiege und kleine Bäche kommt man nach einiger Zeit in den Wald und bald darauf zur Schöttelhütte. Dem Weg 789 talauswärts bis zur Weggabelung Hubenbauertörl-Hinterkarscharte bzw. R. Schober Hütte - Schimpelscharte. Dem talwärts leicht fallenden Fahrweg bis zum Etrachsee 1.374m folgen.
Abstecher zur Rudolf-Schober-Hütte, 1667m, (bewirtschaftet von Anfang Juni – Ende Sept.) möglich.
Schwierigkeit: Stellt zwar keine Ansprüche an Kletterkunst, aber man sollte schwindelfrei sein. Außerdem ist die Strecke ein ständiges Auf und Ab und dadurch ziemlich lang. Auch im Sommer können noch Schneefelder vorhanden sein. Nur bei konstant schönem Wetter gehen. Auf dem ganzen Weg gibt es keine Unterstände und man bewegt sich im Prinzip auf der „Wetterseite“ des Alpenhauptkamms.
Man braucht Kondition und Ausdauer.
Reizvoll an dieser Tour ist übrigens auch die Botanik zwischen Hinterkarscharte und Hubenbauertörl. Da dieser Hang eigentlich der Nordseite des Kammes zuzurechnen ist und dadurch dementsprechend feuchter ist, findet man hier seltene Pflanzen wie z. B. den gelben Alpenmohn oder den gelben Enzian.
Ferner sind um die Hinterkarscharte herum einige Steinfiguren am Grat und in der Flanke zu finden. Mit etwas Phantasie findet man jede Menge Drachen und die Wacht über die Hinterkarscharte übernimmt ein „steinerner Wächter“