Der Radweg bietet sportlichen Pedalritten immer wieder fordernde Steigungen. An seinem Ausgangspunkt in Kramesau ist er an den Donauradweg angebunden, und gleich in der ersten Etappe nach Neustift dürfen Sie ordentlich in die Pedale treten. Gilt es doch, aus den Niederungen des Donautales ins Hochland des Mühlviertels vorzustoßen. Im Böhmerwald erreichen Sie schließlich die Grenze zu Tschechien.
Ulrichsberg, mit einer sehenswerten Gläsersammlung von über 600 Exponaten, was an die Glashütten Schwarzenberg und Sonnenwald vor über 100 Jahren erinnert, sowie Aigen-Schlägl mit seinem großen Prämonstratenser Chorherrenstift sind Ihre Stationen auf dem Weg durch den Böhmerwald. Mit einem Abstecher zum Textilen Zentrum in Haslach erfahren Sie die Geschichte der Mühlviertler Leinenweberei. Immer weiter radeln Sie nun nach Osten und kommen nach Bad Leonfelden, wo das Moor und die Lehren von Pfarrer Kneipp für die Gesundheit wirksam werden. Im Schulmuseum und bei der Schwedenschanze können Sie hier aber auch den Geist der Vergangenheit auf sich wirken lassen. Absteigen sollten Sie auch in Windhaag bei Freistadt.
In diesem Dorf wirkte nämlich der später berühmte Komponist Anton Bruckner als Lehrer, woran das Brucknerstüberl im Alten Schulhaus erinnert. Ebenfalls auf der Route des Mühlviertelradweges liegt der Ort Sandl, ein Zentrum der bäuerlichen Hinterglasmalerei. Im Hinterglasmuseum können Sie die Geheimnisse dieser Kunstform entdecken. Vorbei am Schloss Rosenhof mit den malerischen Rosenhofteichen gelangen Sie nach Liebenau.
Wenige Kilometer danach haben Sie die Möglichkeit nach Osten und weiter ins Waldviertel abzuzweigen.
Der Mühlviertelradweg selbst schwenkt jetzt nach Süden führt entlang der Landesgrenze zu Niederösterreich über Unterweißenbach und Königswiesen bis ins romantische Donaustädtchen Grein mit dem sehenswerten Schloss Greinburg und dem an Kuriositäten reichen alten Stadttheater. Hier besteht wieder Anschluss an den Donauradweg.
Beschilderung: R5
Der Mühlviertelradweg R5 ist bis auf kurze Teilstücke durchgehend asphaltiert. Die geschotterten Abschnitte befinden sich im Bereich Liebenau rund um den Hacklberg (ca. 4 km) und aus Richtung Windhaag kurz vor Sandl (ca. 3 km).