Ein relativ langer, aber wunderschöner Anstieg auf die Hohe Scheibe mit der knapp unterhalb des Gipfels gelegenen gemütlichen Scheibenhütte (an Wochenenden geöffnet). Der Ansteig lässt sich ideal mit dem Besuch der Bleiweißgrube (Höhle) verbinden.
Höhle Bleiweißgrube in Kapellen
Die Charakteristik der Höhle
Die Bleiweißgrube ist eine spannende Höhle, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Sie liegt im Nordhang des Karsteinerkogels in Kapellen am markierten Weg. Ausgebildet ist sie als mehrere Meter hoher und ebenso breiter Gang mit reicher Wand- und Deckenversinterung sowie Bergmilchbildungen. Auf der Sohle findet man Ablagerungen von Lehm und Bergmilch.
1948 wurde hier das bisher einzige Artefakt (von Menschen erzeugter Gegenstand) des Oberen Mürztales aus der Altsteinzeit gefunden. Es ist daher anzunehmen, dass die Bleiweißgrube bereits altsteinzeitlichen Jägern als Unterschlupf gedient hat.
Die Begehung der Höhle
Die Höhle Bleiweißgrube kann selbstständig begangen werden; in der Höhle wurde eine neue Stiege errichtet, die einen bequemen Einstieg ermöglicht. Die Gesamtgehzeit (hin und retour) beträgt rund 2 Stunden, die Weglänge rund 2 km.
Als Ausrüstung wird gutes Schuhwerk, eine Stirnlampe und natürlich Trittsicherheit empfohlen.
Der Ausgangspunkt für die Wanderung befindet sich im Ortskern von Kapellen, vor dem ehem. Gasthof zum Touristen (gegenüber Musikerheim). Dort zweigt der Weg Richtung Bleiweißgrube ab (Markierung Nr. 822 zur Großen Scheibe). Ein alternativer Aufstieg ist auch vom Ortsteil Stojen aus gegenüber dem ehem. Gasthaus Pferschy (Abbiegung Kohlbachgragen - Moassa) möglich, eine Beschilderung ist vorhanden (grün-weiss).
Die Höhle als Winterquartier
Die Höhle wird von Fledermäusen als Winterquartier genutzt und darf daher im Winter nicht betreten werden.
Selbstständige Begehung: Höhle frei begehbar, eine neue Stiege wurde errichtet.
Ausrüstung: gutes Schuhwerk, Stirnlampe
Geeignet für Familien, Kinder ab 8 Jahren nur in Begleitung von Erwachsenen! Trittsicherheit erforderlich.