Vom Parkplatz am Ende der Siedlung Siegreith führt der Weg zunächst erstmals zu den Anfängen des Padastertals. Wegen der aktuellen Deponiebaustelle der Brennerbasistunnelgesellschaft stehen dabei zurzeit zwei schön gestaltete Wege zur Verfügung, die jeweils nördlich und südlich des Talbodens Richtung "Kiatot" führen. Diese enthalten neben mit Tunneln und Brüken recht spektakulär gestalteten Wegabschnitten auch Informationstafeln über das Millardenprojekt Brennerbasistunnel, ausserdem laden sie zum Staunen und Beobachten ein. Hat man die Baustelle schließlich hinter sich gelassen folgt der wohl anstrengenste Teil der Tour, der sogenannten "Kiatot". Hier gehts durch ziemlich enges und abschüssiges Gelände über Stufen einen schmalen Pfad entlang steil bergauf bis zu den ersten Bergmähdern auf gut 1500 hm. Von den schön in mühevoller Handarbeit gepflegten Flächen ist es dann auch nicht mehr weit bis zur Seaperalm, deren urigen Hütten würdevoll über dem Tal thronen. Etwas wehmütig und mit sehnsüchtigen Blicken gehts vorbei an den gemütlichen Bänken, doch der Gedanke, dass beim Abstieg ein kühles Getränk schon im Brunnen wartet, gibt neue Kraft für den weiteren Aufstiegsweg. Dieser windet sich nunmehr im lichten Wald immer weiter nach oben bis das Gelände schlieslich baumfrei wird und man zum Grat gelangt. Nach einem genussvollen Blick über das Wipptal gehts weiter dem Grat entlang Richtung Sumpfkopf, dessen Gipfel wenig später auch erreicht wird. Dort erwartet uns neben den fernen Wänden des Olperes und Fusssteins auch ein sanftes Gipfelplateau, das zu einer entspannten Rast einlädt, bevors wieder nach unten geht.
WEGBESCHREIBUNG
Vom Parkplatz aus ist zuerst die Padastertal-Deponie der Brennerbasistunnelgesellschaft zu umgehen. Dazu stehen zwei neuangelegte Wege zur Verfügung, die jeweils auf der südlichen und nördlichen Talseite etwas oberhlab des Talbodens entlangführen (Panoramaweg Padastertal). Nach einer guten halben Stunde ist die Deponie umgangen und man gelangt in den sogenannten "Kiatot", dem steilsten Abschnitt der Tour. Hier windet sich ein schmaler Steig im abschüssigen Gelände recht steil stufenweise nach oben. Wiederum eine halbe Stunde später ist auch dieser Teil geschafft und man gelangt zur Seaperalm. Von hier gehts nunmehr im lichten Wald auf einen schön angelegten Weg mit der Nr. 39 die rechte Talseite hoch bis zum Grat, das die Grenze zum Schmirntal bildet. Dort angekommen weist ein Wegweiser auf die vielen weiteren Möglichkeiten und Wege hin. Hier ist der leicht ansteigende Steig mit der Nr. 73 in östlicher Richtung dem Grat entlang zu wählen, der direkt zum Ziel der Tour, dem Sumpfschartl, führt.
TIPP DES AUTORS
Die urige Seaperalm mit ihren netten Wirtsleuten, deren unkomplizierter Handhabung und der wunderschönen Lage lädt beim Abstieg zu einer schnellen Einkehr ein. Auch der ein oder andere Pilz kann mit etwas Aufmerksamkeit im lichten Wald ergattert werden.